Verkehrsversuch im Bezirk Hamburg-Altona

Ottensen macht Platz!

Attraktive öffentliche Räume, gesunde Luft, weniger Lärm und mehr Verkehrssicherheit: Die Verkehrswende ist nicht nur eine der zentralen Stellschrauben für Klimaschutz und Umweltgerechtigkeit – sie fördert auch die Lebensqualität in Städten und das Wohlbefinden ihrer Bewohner:innen. Gleichzeitig erhitzt kaum ein Thema die Gemüter von Bürger*innen und Politiker:innen so sehr wie die Frage nach dem richtigen Mobilitätsmix. Klar ist: Wir müssen lernen, wie die Verkehrswende vor Ort gelingt.
Um Mobilität zu verändern, brauchen wir Realexperimente, in denen neue Mobilitätspraktiken, Nutzungsszenarien und die Neuverteilung des Straßenraums erprobt werden und aus denen andere Orte lernen können. Die Bezirksversammlung Altona hat am 28. März 2019 beschlossen, im besonders dicht besiedelten und quirligen Stadtteil Ottensen testweise für 6 Monate eine weitgehend autofreie Zone einzurichten.

In einer Arbeitsgemeinschaft mit der TU Hamburg-Harburg, den Büros Argus, Treibhaus und Teleinternetcafé, sowie mit Urbanshit führte urbanista die Kommunikation, Beteiligung und Evaluation für diesen 6-monatigen Verkehrsversuch durch – als Beitrag zu einem Paradigmewechsel hin zu einer Praxis des Realexperiments.
Die Altonaer Bezirksversammlung hat in ihrer Sitzung am 20. Februar 2020 beschlossen, Teile von Ottensen dauerhaft in ein autoarmes Quartier zu transformieren. Der Beschluss greift die Kernidee des Projekts „Ottensen macht Platz“ auf. Der Beschluss sieht unter anderem einen Umbau der Straßenräume im ehemaligen Projektgebiet sowie eine Prüfung der Verkehrsführungen im Umfeld vor. 


Projektzeitraum

2019 - 2020

Ort

Hamburg

Auftraggeber:in

Bezirksamt Hamburg-Altona

Ansprechpersonen

Dr. Julian Petrin, Markus Ewald, Tobias Hoss

Aktuelle Projekte
Die folgenden Projekte geben einen Einblick, wo und wie wir aktuell urbane Veränderungen gestalten.
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